April!
Es pflegt wohl keine Jahreszeit
so sehr die Unbeständigkeit
als grade der April.
Der macht, wie ihn die Laune plagt,
und ohne daß er jemand fragt,
das Wetter wie er will!
Er jagt in stetem Wechsellauf
das Barometer ab und auf –
der grimmige Patron.
O könnte mancher, wie er wollt,
er hätt´ ihm schon Tribut gezollt,
er gäb ihm seinen Lohn.
Und doch muß der April so sein:
Bald Regen und bald Sonnenschein,
der Landwirtschaft zum Segen.
Es wird sich dafür dann im Mai,
viel schneller, als es sonst wohl sei,
das junge Leben regen.
Drum schimpf nicht, Mensch, auf den April;
laß stürmen, ihn solang er will,
und sei nicht ungeduldig.
Was geh´n ihm den die Städter an;
stellt er den Bauern seinen Mann,
bist du noch Dank ihm schuldig!