Die Prophezeihung
Drauße´n Klubhaus is Karnevalstreibe. Kömmt äner o de Theke: ,,´n Schnaps- ´n dopplte!“. De Wiert schenkt ei – de Gast trinkt aus. „Tu gleich noch än nei, ersch Krach git!“. De Wiert guckt dumm un schenkt ei. Ruck – zuck, woar de zwätt Schnaps hinne de Binde. Der Gast schiebt dos leer Glas zerück: „Gleich noch än nei, ersch Krach git!“. Denkt de Wiert: aha, der schpinnt scho – schenkt ower ei… Ruck-zuck, woar de dritt a hinne de Binde. „Tu noch än nei, ersch Krach git!“. De Wiert schtaunt: „Ha Mensch, nahm de doch ner Zeit, es treibt dich doch käner un genug Schnaps is a doa – dan säufst du net alle“. „Möglich“ sött der Gast, un säuf´n verte Doppelte aus… „So, nu noch än, ersch Krach gitt“. „Mensch“ sött de Wiert „du fellst me of die Nerve mit dein blöde Gefasel. Wos de ner dauernd vo Krach käust, wu alles so schüe gemütlich zugätt“. „Dos is kä Gefasel“ sött der Säufer, „dos is a Prophezeihung! Ower tu ner noch än nei, ersch Krach gitt!“. „Kreuzbimbam“ sött de Wiert, „wer söll denn ner Krach mach – du vielleicht?“ „Ich net – ower Du“. „Hahaha! woröm grad ausgerechnet ich?“. „Weil ich dan Schnaps net bezohl ko!“.
Der Krach woar fertig.