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Liebe Eltern!

Wir wollen Euch mit Dank die Hände drücken,
soweit sich Dank damit bezeugen lässt.
Wir möchten Euch mit Freuden heut beglücken
zu eurem Ehejubiläumsfest.
Doch reicht der Kinder Dank nicht dazu aus,
zu lohnen aller Plag und Müh,
die Ihr mit uns einst hattet spät und früh
und Tag für Tag hinfort jahrein, jahraus.

Man kann auch mit Geschenken kaum begleichen
die Sorgenlast, die Ihr mit uns gehabt;
denn jedes Opfer war ein Lebenszeichen,
durch das Ihr habt gedarbt und – uns gelabt!
Da kann nur Gegenliebe dankerfüllt,
verbunden mit Verehrung und Respekt,
die Ihr in uns gepflanzt und habt geweckt,
umrahmen würdig das Familienbild.

Die Zeit ist da. Ihr wollt nicht länger warten;
das Saatkorn ist gedieh´n, das Ihr gelegt
zur günstigen Zeit in Eurem Ehegarten
und das nun jedes von uns in sich trägt.
Nun erntet, was Ihr habt gesät als Paar –
die wohlverdiente, gut gereifte Frucht
aus eigener, nicht fehlgeschlag´ner Zucht
als Kinderliebe nun von Jahr zu Jahr!

O bleibt uns nur recht lange noch erhalten!
Wir wollen was wir können für Euch tun
und Euer künft´ges Leben so gestalten,
daß Ihr auch Zeit habt, bei uns auszuruh´n.
Auf`´s Neue sei gesegnet Euer Bund!
Wir wünschen für die Zukunft Euch das Beste
und daß Ihr noch zum „Goldnen“ Hochzeitsfeste
sind geistig frisch und körperlich gesund!

Euere dankbaren Kinder

Aus den 3 Heften, die Hugo Walther am 11.01.1962 Herrn Albert Fischer aus Themar für 100,00 DM verkauft hat und sein Enkel, Herr Hartmut Fischer, der Stadt Themar als Leihgabe überlassen hat.
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