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Im Waldhof

Im schönsten Tannengrunde
da liegt ein gastlich Haus.
Ich gehe manche Stunde
dort fröhlich ein und aus.

Der Wind weht bunte Blätter
mir auf den Gartentisch,
das Fräulein, immer netter,
bringt Bier mir schäumend frisch.

Die Wirtin greift zum Buche
und kreuzt mir wieder an,
ich aber greif zum Kruge
und leer ihn wie ein Mann.

Die tausendjährige Eiche
mit mächtigem Geäst,
rauscht auf, wenn ich zur Neige
des Trunkes letzter Rest.

Und wenn ich dann so gehe
durch abendlichen Wald,
noch immer von der Höhe
ein frohes Lied erschallt.

Meinem Freund Alois Cocek gewidmet, am 05.10.1955

Von Herrn Otto Eberhardt aus Themar zur Verfügung gestellt
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